Frage:
Was ist VDSL und G.Fast?
Antwort:
VDSL (Very High-Speed Digital Subscriber Line) ist eine DSL-Technik, die höhere Datenübertragungsraten über gebräuchliche Telefonleitungen liefert. Dazu werden höhere Frequenzen übertragen als bei ADSL, was jedoch höhere Anforderungen an die bestehende Hausverkabelung stellt. In gewissen Fällen muss die Hausinstallation modernisiert werden, um die optimale Leistung zu gewährleisten.
VDSL basiert auf dem Übertragungsverfahren Discrete Multitone (DMT) und bietet bei einer Grenzfrequenz von 30 MHz theoretisch erreichbare Datenübertragungsraten von bis zu 200 Mbit/s im Up- und Downstream.
G.Fast ist eine Weiterentwicklung der DSL-Technologie und ermöglicht noch höhere Datenübertragungsraten als VDSL. Diese Technologie kann über sehr kurze Kupferleitungen (bis zu 300 Meter) Geschwindigkeiten über 500 Mbit/s erreichen. G.Fast nutzt höhere Frequenzen und fortschrittliche Techniken zur Rauschunterdrückung und Fehlerkorrektur. Diese Technologie wird oft in Kombination mit Glasfaser (FTTS - Fiber to the Street) eingesetzt, um die letzten Meter zum Kunden über bestehende Kupferleitungen zu überbrücken.
Für eine optimale DSL-Verkabelung im Haus sollte ab dem Hauptverteiler ein U72-Kabel mit einem Querschnitt von 0,5 mm² oder 0,8 mm² bis zur Telefonanschlussdose am Modem verlegt sein. Idealerweise ist dieses Kabel abgeschirmt, und die Abschirmung sollte im Hauptverteiler des Hauses mit der Abschirmung des Zuleitungskabels verbunden werden. Ältere Telefonkabel, die oft nur minimal verdrillt sind, sollten nur für kurze Verkabelungen verwendet werden.
Siehe auch den Artikel über: Was ist eine BridgeTab ?